Zur Jahreshauptversammlung der FF Stephansposching konnte Vorstand Mario Schwitz 61 Mitglieder im Gasthaus Käser begrüßen, darunter auch Bürgermeisterin Jutta Staudinger, 2. Bürgermeister Anton Hafner, Altbürgermeister Siegfried Ramsauer, sowie die beiden Ehrenkommandanten Lothar Hafner sen. und Georg Hundsrucker.
Nach einer Gedenkminute für sieben seit der letzten Jahreshauptversammlung verstorbenen Mitglieder ging Schwitz auf die Vereinsaktivitäten des letzten Jahres ein. Die Feuerwehr nahm an verschiedenen Festen teil und unterstützte auch die Freunde des THW Marktredwitz durch Steckerlfischgrillen bei deren Tag der offenen Tür. Die eigenen Veranstaltungen – Florianifest mit Eichertreffen und Christbaumversteigerung – waren ein großer Erfolg. Dazu trägt auch immer die tatkräftige Mithilfe der aktuell 363 Mitglieder bei.
Besonders erfreut zeigte sich Schwitz über den regen Zuspruch, den der Stammtisch der Feuerwehrsenioren findet. Dieser wurde von Ehrenkommandant Georg Hundsrucker initiert. Damit zeige sich, dass die Feuerwehr von der Jugendfeuerwehr über die aktive Wehr bis hin zu den Senioren für gelebte Kameradschaft stehe.
Kommandant Andreas Pöschl berichtete anschließend von 27 Einsätzen im Jahr 2016, die das ganze Spektrum der Feuerwehrarbeit abdeckten. Darunter waren 4 Brände, 5 Verkehrsunfälle, eine Türöffnung, Verkehrslenkungen, Unwetterschäden, sowie das Fährunglück und die Flutkatastrophe im Rottal. Hier beteiligte sich die FF Stephansposching mit dem Gerätewagen Logistik, mehreren Pumpen und Aggregaten und entsprechendem Personal am Kontingenteinsatz des Landkreises Deggendorf.
Nach einem sehr belastenden Einsatz aufgrund eines tödlichen Unfalls auf der B8 wurde auch die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) eingebunden. Damit soll den Einsatzkräften geholfen werden, besser mit dem Erlebten umgehen zu können.
Im vergangenen Jahr wurde auch ein Beleuchtungsgerät für die Einsatzstelle (Powermoon) beschafft. Die Umstellung auf den Digitalfunk führte zu einer besseren Funkabdeckung insbesondere im Bereich der Bundestraße B8, so Pöschl.
Besonderen Dank sprach der Kommandant der Gemeinde aus. Die Zusammenarbeit sei hervorragend und von großem gegenseitigem Vertrauen geprägt. Aber auch innerhalb der Feuerwehr zeige sich großer Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung – egal ob in der Vorstandschaft, Führungsmannschaft oder der Mannschaft.
Der zweite Kommandant, Lothar Hafner jun., ging in seinem Bericht auf die 55 Übungen des vergangenen Jahres ein. Schwerpunkte bildeten die Leistungsprüfung und der Digitalfunk. In diesem Zusammenhang dankte er insbesondere Monika Hafner, die die Schulungen zum neuen Funksystem übernommen hatte. Auch für das Jahr 2017 stellte Hafner eine weitere Vertiefung zum Digitalfunk in Aussicht. Außerdem wurden 2016 auch wieder verschiedene Unfallszenarien mit PKW geübt. Die Atemschutzgeräteträger trainierten u. a. im Brandcontainer Osterhofen und in einem Abrisshaus. Da in letzter Zeit immer mehr Unwettereinsätze zu verzeichnen sind, fanden auch gezielt Übungen zu Motorsäge und dem sinnvollen Einsatz verschiedener Pumpentypen statt. Außerdem nahmen mehrere Kameradinnen und Kameraden an Lehrgängen wie z. B. Maschinist, Atemschutzträger, Gruppenführer oder einem Fahrsicherheitstraining für Feuerwehrfahrzeuge teil.
Zusammen mit den Jugendwarten überreichten die Kommandanten dann den fleißigsten Übungsteilnehmern aus aktiver Wehr und Jugendfeuerwehr eine Taschenlampe als Dank. Bei den Jugendlichen waren dies Simon Ascherl und Jonas Berger mit je 21 und Rebekka Gilch mit 20 Übungsteilnahmen. Die fleißigste Übungsteilnehmerin bei den Erwachsenen war mit 18 Übungen Gerlinde Hafner, gefolgt von Werner Breböck und Steffen Wagner.
Auf die lange Liste der Jugendaktivitäten gingen die beiden Jugendwarte ein. Sebastian Zitzelsberger berichtete von den Jugendübungen und den Teilnahmen an verschiedenen Abzeichen und Prüfungen. Werner Breböck ging auf den Ablauf der „Zeit für Helden“ Aktion im Sommer 2016 ein. Dabei wurde, trotz widriger Umstände durch hohen Donaustand, mit viel Engagement und Spaß ein Grillplatz an der Badewiese errichtet.
In 4 Vorstandssitzungen und 3 Versammlungen der erweiterten Vorstandschaft wurden 2016 zahlreiche Themen abgearbeitet, wie Schriftführerin Michaela Karbstein berichtete. Vorstand Mario Schwitz hob auch hervor, dass sie das Feuerwehrheft 2017 gestaltet hatte, in dem viele Berichte aus dem vergangenen Jahr und wichtige Termine 2017 aufgeführt sind. Das Heft, das auch bei der Jahreshauptversammlung verteilt wurde, liegt in nächster Zeit in den örtlichen Geschäften und Banken aus.
Einen äußerst erfreulichen Kassenbericht stellte Anita Hafner vor. Siegfried Ramsauer, der zusammen mit Hermann Mätzner die Kasse geprüft hatte, bescheinigte auch eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Versammlung die vorgeschlagene Entlastung erteilte.
Bürgermeisterin Jutta Staudinger hob die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und der Feuerwehr hervor. Die Mitglieder der Wehren leisteten durch ihr Engagement in der Freizeit einen wichtigen Beitrag zum Motto „Heimat gestalten, Gesellschaft gestalten“. Der Anspruch der Gemeinde sei es dabei, durch eine angemessene Ausstattung auch die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
Wie gut die Gemeinschaft innerhalb der Wehr funktioniere, sehe man am Miteinander von Jugend, aktiver Wehr und Senioren, stellte Kreisbrandmeister Jürgen Kainz dar. Dies funktioniere in Stephansposching hervorragend.