Wegen Einsatzflaute: Feuerwehr übernimmt Fährdienst am Ostersonntag

Neben dem Bootsführer waren immer ein Brandschutzbeauftragter, ein Navigator und ein Mann zur Personensicherung für den Fahrgast (in oranger Schutzweste) da.

Zu nur 14 Einsätzen wurde die FF Stephansposching im Jahr 2017 alarmiert. Sonst üblich sind 25 bis 40 Notfälle. Auch das erste Quartal 2018 war mit 3 Einsätzen überraschend ruhig.

So erfreulich die niedrigen Einsatzzahlen auch sind, für die Wahrnehmung in der Bevölkerung ist dies nicht gerade vorteilhaft. “Wenn die Bürger längere Zeit keine Einsatzkräfte mehr sehen, so gerät die Feuerwehr mit ihren vielfältigen Aufgaben und Möglichkeiten schnell in Vergessenheit.”, so Kommandant Andreas Pöschl. Daher wurde in Absprache mit der Gemeinde für den 1.4.2018 (Ostersonntag) spontan ein feiertäglicher Einsatzdienst angeordnet.

Da die Donaufähre aktuell immer noch nicht in Betrieb ist, jedoch mit vielen Osterspaziergängern an der Donau zu rechnen war, übernahm die Feuerwehr am Ostersonntag einen eintägigen Fährbetrieb für Fußgänger zwischen Stephansposching und Mariaposching. Aufgrund der Bootgröße und der aus UVV-Gründen notwendigen Begleitmannschaft mussten die Fahrgäste dabei einzeln übergesetzt werden. Die Wartegäste wurden in der Zwischenzeit in einem provisorischen “Hafenstüberl” verköstigt.

Im provisorisch eingerichteten “Hafenstüberl” konnten die wartenden Gäste (wenn denn welche kamen) warme und kalte Getränke zu sich nehmen.

Leider kam es durch die zwischenzeitlichen Schauer immer wieder zu fahrgastlosen Wartezeiten für die Wehr. Für die Kameradinnen und Kameraden stellte dies jedoch kein großes Problem dar. “Wir sind für die Bürger da, auch wenn die das dann nicht in Anspruch nehmen.”, so war die einhellige Meinung. “Auf alle Fälle sind wir immer mit Spaß bei der Sache.”

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