Überwältigendes Florianifest 2019

Bereits zum 10. Mal lud die Freiwillige Feuerwehr Stephansposching am Sonntag zum Treffen der Eicher- und Oldtimertraktoren im Rahmen ihres Florianifestes sein. Und sowohl Oldtimerfahrer als auch Gäste folgten dem Aufruf in Scharen.

Im gemeinsamen Gottesdienst, an dem die Feuerwehrmitglieder in Uniform und mit Fahne teilnahmen, ging Pater Maurus Wellisch besonders auf das Wirken des heiligen Florian ein. Anschließend zogen Fahnenabordnung, Priester und Ministranten zum Feuerwehrgerätehaus, wo bereits zahlreiche Oldtimer eingetroffen waren. Pater Maurus segnete die alten Fahrzeuge, in denen er auch ein positives Zeichen der Entschleunigung in einer immer hektisch werdenden Welt sah.

Das hervorragende Wetter lockte den ganzen Tag eine überwältigende Anzahl an Gästen in den Tannenweg, so dass die Sitzplätze trotz mehrfachen Aufstockens an ihrer Kapazitätsgrenze ausgelastet waren. Dabei genossen die Besucher die Schmankerl wie den weithin bekannten und geschätzten Steckerlfisch, für den einige Gäste sogar 50 km Fahrt auf sich nahmen. Außerdem ließen sich die Gäte Rollbraten, Cevapcici, Grillfleisch, Würstl, Wurstsalat und Käse schmecken. Auch das große Angebot an Kuchen und Torten wurde gerne in Anspruch genommen.

Im Bereich des Oldtimertreffens ging es aufgrund der über 150 Fahrzeuge teilweise ziemlich eng zu. Deutlich spürbar war, dass die Fährverbindung über die Donau inzwischen wieder besteht, so dass mehrere Traktoren von der anderen Donauseite am Treffen teilnehmen konnten. Beeindruckend war auch, welch weite Wege manch der Gäste auf sich nahmen, um beim Stephansposchinger Treffen mitzumachen. Unter den ca. 120 Traktoren befanden sich dabei viele Schmuckstücke der verschiedensten Hersteller. Besonderes Interesse der Zuschauer zog ein alter Lanz auf sich, der nach dem aufwändigen Vorglühen mit seinen typisch markigen Zündschlägen startete. Neben den Traktoren waren auch einige Motorräder, Autos, LKWs und sogar ein Mähdrescher zu bestaunen. Drei alte Feuerwehrfahrzeuge aus Loh und Landau, sowie zwei betagte Fahrzeuge des THW fügten sich dabei gut in das Bild des Feuerwehrfestes ein.

Beim Korso der Oldtimerfahrzeuge war den Fahrern der Stolz auf ihre Fahrzeuge deutlich anzusehen, als sie durch die Reihen der begeisterten Zuschauer zur 8 Kilometer langen Ausfahrt starteten. Der etwa 1,5 km lange Tross nahm dabei seinen Weg durch Stephansposching, Uttenhofen, Wischlburg und Loh.

Die vielen Kinder unter den Gästen des Festes waren nicht nur von den Traktoren begeistert, auf denen sie oft probesitzen durften, sondern tobten sich auch auf der Hüpfburg aus. Außerdem reihten sie sich geduldig beim Kinderschminken ein, bei dem sie in die verschiedensten Gestalten, vom Tiger bis zur Sternenkriegerin, verwandelt wurden. Das ein oder andere Eis durfte bei dem warmen Wetter natürlich auch nicht fehlen.

Trotz des großen Ansturms verlief dabei das Fest reibungslos, was nicht zuletzt dem guten Zusammenhalt und der Verbundenheit der Bevölkerung gegenüber der Feuerwehr geschuldet war. So helfen inzwischen einige Privatpersonen und Gruppierungen bei der Stephansposchinger Feuerwehr mit, um das Fest zu einem so großen Erfolg zu führen und mit zu einem Aushängeschild für den Ort zu machen. Auch die Feuerwehrsenioren, die vorab die Pflege der Außenanlagen übernehmen und beim Aufbau helfen, sowie die vielen Jugendfeuerwehrler, die beständig zum Abräumen des Geschirrs unterwegs waren und in den Ständen halfen, sind ein Zeichen für den starken Zusammenhalt der Feuerwehr.

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