Auf den Straßen sind immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben unterwegs. Insbesondere stromgetriebene PKW – reine Elektro- oder auch Hybridfahrzeuge – werden immer populärer. Dies stellt die Feuerwehren im Falle eines Unfalls vor ganz neue Herausforderungen.
Hierzu fand am Samstag, 28.03.2015 von 08:30 Uhr bis in den Nachmittag eine entsprechende Schulung bei der Feuerwehr Otzing statt. Die Kameraden hatten die anderen Wehren des Landkreises zu dieser Veranstaltung eingeladen, bei der dann die KFZ-Sachverständigen Rainer Breitenfellner und Stefan Müller die Hintergründe und Gefahren dieser Fahrzeuge darstellten und mögliche Verhaltensweisen erläuterten. Etwa 40 Kameradinnen und Kameraden, darunter auch KBI Erwin Wurzer, mehrere Kreisbrandmeister und 6 Teilnehmer aus der FF Stephansposching folgten dieser Einladung.
Zu Beginn stellte Breitenfellner gleich plakativ fest: “Hände weg von Orange!”, da sämtliche Kabel und Markierungen im Hochvoltbereich in oranger Farbe ausgeführt sind. Er ging auch darauf ein, welche Maßnahmen die Fahrzeughersteller ergreifen, um die bis zu 1000V möglichst sicher unter Kontrolle zu halten. Verschiedenste Abschaltmechanismen sind hier verbaut, jedoch in unterschiedlichsten Ausführungen und Handhabungen.
Breitenfellner ging auch auf die generelle Verbreitung und die Daten und Rahmenbedingungen der häufigsten Elektrofahrzeuge ein. Darüber hinaus erläuterte er die verwendeten Batterietechniken.
In einem praktischen Teil wurden dann die entsprechenden Komponenten an verschiedenen zur Verfügung gestellten Elektrofahrzeugen gezeigt und deren Handhabung im Einsatzfall diskutiert. Dabei bestand auch die Möglichkeit, selbst eine kurze Testfahrt mit den Fahrzeugen zu machen, um ein besseres Gefühl für die Elektrofahrzeuge zu bekommen.
Die Freiwillige Feuerwehr Otzing kümmerte sich um die Versorgung mit Getränken und Mittagessen.
Herzlichen Dank an die Kameraden für die Organisation sowie an die Ausbilder für die interessante Schulung.