Ehrenabend 2015

Alle 5 Jahre findet der Ehrenabend in separatem Rahmen statt

Alle 5 Jahre findet der Ehrenabend in separatem Rahmen statt

Ehrungen finden bei Vereinen oft als einer von mehreren Programmpunkten bei einer Jahreshauptversammlungen oder ähnlichen Anlässen statt. Hier ist allerdings nicht immer der würdige Rahmen gewährleistet, so dass sich die Freiwillige Feuerwehr Stephansposching dazu entschieden hat, die Ehrungen von jeweils 5 Jahren zusammenzufassen und dafür dann einen eigenen Ehrenabend abzuhalten. Diese Tradition, die seit dem Gründungsfest im Jahr 2000 besteht, wurde auch dieses Wochenende im Jahr 2015 fortgeführt.

Vorsitzender Mario Schwitz konnte in der gut gefüllten Halle des Feuerwehrgerätehauses über 100 Gäste begrüßen, darunter auch Festmutter Karin Göttl, Ehrenkommandant Georg Hundsrucker, den Schirmherrn des Gründungsfestes 2000, MdB Bartl Kalb, Landrat Christian Bernreiter, 1. Bürgermeisterin Jutta Staudinger, 2. Bürgermeister Anton Hafner, Altbürgermeister Siegfried Ramsauer, Kreisbrandrat Ali Schraufstetter, Kreisbrandmeister Jürgen Kainz und auch eine Abordnung des befreundeten THW-Ortsverbandes aus Marktredwitz.

Über 100 Gäste folgten der Einladung

Über 100 Gäste folgten der Einladung

Nach einem gemeinsamen Essen zeigte Vorstand Martio Schwitz in einem Rückblick auf die Historie der FF Stephansposching auf, welche Veränderungen die Feuerwehr in den letzten 60 Jahren erfahren hatte – 60 Jahre begleiteten auch einige der Geehrten bereits die Feuerwehr.

Danach wurden die Leistungsabzeichen verliehen, die die 13 Teilnehmer der FF Stephansposching  (wie bereits berichtet) in der Woche zuvor abgelegt hatte.  In diesem Rahmen überreichte Schwitz auch zum Dank einen Blumenstrauß an die Ausbilderin Monika Hafner, die die Gruppen durch ihre Beharrlichkeit bei der Ausbildung auch zu einer fehlerfreien Abnahme geführt hatte. Die Leistungsabzeichen selbst wurden dann von KBM Jürgen Kainz zusammen mit den beiden Kommandanten Lothar Hafner und Andreas Pöschl überreicht.

Im Anschluss daran erfolgte die Beförderung von 15 Kameradinnen und Kameraden, die in den letzten 5 Jahren verschiedene Lehrgänge besucht und damit die notwendigen Voraussetzungen für einen höheren Dienstrang erfüllt haben.

Die Ehrungen von 15 aktiven Kameradinnen und Kameraden, die bereits 10, 20 oder 30 Jahre Dienst in der Wehr geleistet hatten, wurden dann zusammen mit der Bürgermeisterin Jutta Staudinger durchgeführt.

Landrat Christian Bernreiter verlas exemplarisch die erste Urkunde

Landrat Christian Bernreiter verlas exemplarisch die erste Urkunde

Eine besondere Stellung nehmen die Ehrungen zur 25- bzw. 40-jährigen Dienstzeit ein. Zu diesen Dienstjubiläen werden die Ehrenzeichen in Silber bzw. Gold vom Bayerischen Innenministerium sowie dem Landkreis ausgestellt und vom Landrat vor Ort verliehen. Christian Bernreiter wies in einem kurzen Grußwort dabei auch auf die Bedeutung dieser Auszeichnung hin. Zusätzlich wird den entsprechend Geehrten daher vom Landkreis auch die goldene Ehrenkarte ausgehändigt. Wer auf 40 Jahre aktiven Dienst zurückblicken kann, erhielt außerdem einen Gutschein für das Feuerwehrerholungsheim. Kreisbrandrat Ali Schraufstetter konnte dann 9 Kameraden das silberne, sowie 6 das goldene Ehrenzeichen anstecken.

Den Abschluss der Ehrungen bildeten die 77 Kameradinnen und Kameraden, die der Feuerwehr als passive oder fördernde Mitglieder bereits über 25, 40, 50 oder 60 Jahre die Treue gehalten haben.

Bürgermeisterin Jutta Staudinger würdigte in ihrem Grußwort den selbstlosen Dienst, den die Feuerwehren für ihre Mitbürger leisten. Dabei werden auch technisch und psychisch schwierige Einsätze mit Bravour gemeistert. Die Feuerwehr sei nicht nur eine Bürgerinitiative, die temporäre Ziele verfolge, sondern die Kameradinnen und Kameraden stellen sich oft auf leidenschaftliche Art und Weise fast ein ganzes Leben lang in den Dienst an der Gemeinschaft, so Staudinger.

Die geehrten Aktiven mit den Ehrengästen

Die geehrten Aktiven mit den Ehrengästen

Der Schirmherr des Gründungsfestes, Bartl Kalb, brachte seine Freude über die Einladung zu diesem Ehrenabend zum Ausdruck. Die Feuerwehr sei ein gutes Beispiel dafür, welch starker Bürgersinn hier als Grundlage für eine starke Gemeinschaft diene. Mit einer nun 140-jährigen Geschichte wisse man einfach, worauf es wirklich ankommt. Für Kalb ist dieser Zusammenhalt insbesondere in den Dörfern lebendig, wo die Feuerwehren neben der Gefahrenabwehr auch eine wichtige Komponente im gesellschaftlichen Leben darstellen.

Für Kreisbrandrat Ali Schraufstetter wird den Feuerwehren leider viel zu wenig ehrlich Danke gesagt. Anhand einer kleinen Anekdote stellte er dar, wie positiv auch der Dank von Leuten, denen die Feuerwehr geholfen hat, auf die Wehren wirkt. Wie wichtig diese Motivation von Helfern sei, zeigte auch das Hochwasser. Hierbei dankte er insbesondere auch den THW-Kameradinnen und -Kameraden aus Marktredwitz. Es wäre wünschenswert, dass diese durch das Hochwasser entstandene Freundschaft noch lange währt.

Die für langjährige Vereinsmitgliedschaft geehrten

Die für langjährige Vereinsmitgliedschaft geehrten

Mit einer kleinen Geschichte stellte 2. Kommandant Andreas Pöschl in seinem Schlusswort dann heraus, dass all die Geehrten das Gemeinwohl und gesellschaftliches Engagement über eigennützige Ziele gestellt haben. Dabei sei jedoch immer auch die gelebte Kameradschaft ein wichtiger Aspekt, der nie zu kurz kommen dürfe.

 

 

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