In der 3. Klasse der Grundschule stehen u. a. die Themen Feuer und Ehrenamt auf dem Lehrplan. Die Brandschutzerzieherin der FF Stephansposching, Sandra Pöschl, hatte hierzu zusammen mit den Klasslehrern Michaela Wagner und Arthur Schmidt u. a. auch einen Besuch bei der Freiwillige Feuerwehr Stephansposching vereinbart. Dieser fand am Freitag, 02.05.2014 statt.
Zweiter Kommandant Andreas Pöschl begrüßte zusammen mit den Feuerwehrkameraden Andreas Wittenzellner und Martin Schranz die Kinder. Diese hatten bereits im Unterricht einiges über die Feuerwehr gelernt und konnten z. B. das Motto der Feuerwehr “Retten, Löschen, Bergen, Schützen” erklären und wussten auch, wie man einen Notruf absetzt.
Im weiteren Verlauf wurde dann gezeigt, was ein Atemschutzgeräteträger alles mit sich tragen muss, wie es klingt, wenn er über das Atemschutzgerät atmet, was eine Wärmebildkamera ist und wie Personen aus einem Haus transportiert werden. Als kleine Auflockerung ließ Andreas Pöschl dann die beiden Lehrer einen Kleinbrand (brennenden Papierhaufen) mit einer alten Jacke als Löschdecke löschen und zeigte die Wirkung eines Feuerlöschers. Außerdem konnten die Kinder die Folgen eines mit Wasser gelöschten Fettbrandes erleben.
Im Unterricht hatten die Schüler bereits mit dem neu herausgekommenen Arbeitsheft zur Brandschutzerziehung des Kreisfeuerwehrverbandes gearbeitet und die meisten haben es auch direkt mitgebracht. Darin hatten sie sich viele Fragen notiert, die sie nun der Feuerwehr stellen konnten. Andreas Pöschl erklärte ihnen dann z. B. wie viele Fahrzeuge die Feuerwehr hat, wie schwer diese sind, wie schnell diese fahren können, was die größten bzw. schlimmsten Einsätze waren, wie viele Frauen es bei der Feuerwehr gibt und wie schnell die Feuerwehr am Einsatzort ist. Für uns war es toll, zu sehen, wie intensiv die Schüler auf das Thema vorbereitet wurden und mit wie viel Interesse sie sich auch damit beschäftigen.
Im weiteren Verlauf zeigten und erklärten die Feuerwehrler dann die hydraulischen Rettungsgeräte und die sonstige Schutzausrüstung, die es bei der Feuerwehr gibt (Schnittschutzhosen, Schwimmwesten, Insektenschutzanzug, Hitzeschutzanzug, …). Einige Kleidungsstücke konnten die Kinder dann auch selbst anziehen und auch vom Gewicht der Gerätschaften konnten sich die kleinen Gäste immer wieder ein Bild machen.
Die Kinder wussten auch bereits, dass man Rauch unbedingt meiden sollte, da er extrem giftig ist. Wenn nicht anders möglich, sollte man sich in einem verrauchten Raum immer in Bodennähe bewegen. Dies wurde im Gang des Feuerwehrgerätehauses mit Hilfe einer Nebelmaschine simuliert. In zwei Durchläufen konnten die Drittklässler dann selbst erleben, dass die Sicht am Boden wirklich besser ist und dass es in einem vollständig “verrauchten” Raum extrem schwierig ist, sich zu orientieren. Zu hoffen, dass man durchkommt, ohne Luft zu holen, kann tödlich sein.
Zum Schluss wurden die Kinder dann noch mit dem Feuerwehrauto zur Schule zurückgebracht und die Begeisterung war den Jungen und Mädchen anzumerken.
Den schulischen Abschluss des Themas wird dann noch eine Brandschutzerziehungsprüfung bilden, nach der die Kinder auch eine entsprechende Urkunde erhalten.