Der Erstzugang wird vorbereitet

Immer wieder ergibt sich für uns die Möglichkeit, anhand älterer PKWs THL-Vorgehensweisen zu üben. Auch am Montag, 14.07.2014, konnten wir ein Fahrzeug eines Feuerwehrkameraden für eine Übung verwenden.

Zuerst fand noch eine Jugendübung statt, bei der es hauptsächlich darum ging, wie bei einem Unfall der Erstkontakt zu eventuellen Unfallopfern herzustellen ist. Ansprechen, Anfassen, Vitalfunktionen überprüfen erforderte jedoch zuerst noch etwas Überwindung.

Auch die simulierte Atemnot eines Bewusstlosen, wenn die Zunge nach hinten rutscht, war für die Jugendlichen neu. Im Laufe der Übung wurden ihnen dann jedoch die entsprechenden Hintergründe erklärt und auch die notwendigen Vorgehensweisen bis hin zur stabilen Seitenlage erklärt.

Zum Abschluss der Jugendübung sprachen die Jugendwarte dann noch die Fahrzeugtechnik bei Unfällen, insbesondere das Thema Airbags und Batterieabklemmen, mit den Feuerwehranwärtern durch.

Bei der darauf folgenden Übung der Einsatzkräfte standen das Glasmanagement und die Erstellung einer großen Seitenöffnung im Vordergrund. Die Splittervermeidung durch Abkleben, das richtige Handling der ausgebrachten Scheiben und das Verhalten der verschiedenen Scheibentypen (Einscheibensicherheitsglas bzw. Verbundsicherheitsglas) wurden von den Feuerwehrlern dann auch in der Praxis geübt.

Lothar erklärt die Verkehrsabsicherung

Nach einer kurzen Vorbesprechung, wie im Einsatzfall eine große Seitenöffnung zu schaffen wäre, wurden dann auch diese Vorgehensweise geübt. Anfahrt wie im Einsatz, Verkehrsabsicherung, Brandschutz sicherstellen und die Bereitstellung der Rettungsgeräte waren dabei mit Teil der Übung.

Nach zwei Durchläufen (einer pro PKW-Seite) wurde dann das Fahrzeug wieder auf den Anhänger zum Abtransport verfrachtet und es fand das traditionelle “Kartoffel-Anessen” statt. Die ersten Frühkartoffeln des Jahres werden dabei als Pellkartoffeln bzw. als Kartoffel-Wedges von den Feuerwehrlern probiert und verschiedene Sorten auch bewertet.