Am Montag, den 3. Juni begann der Hochwassertag um 7 Uhr mit einer Alarmierung zur Dammwache. Auch in den Folgetagen wurden wir immer wieder alarmiert, obwohl wir nicht müde wurden, zu betonen, dass es den Damm bei uns nicht mehr gibt. Das hat zuerst immer erschrockene Verwunderung hervorgerufen, aber nach der Erklärung, dass wir einen Sommerdeich haben, der sowieso überflutet wird, war dann alles in Ordnung.
Doch um 8:14 Uhr kam dann der nächste Alarm zur Dammwache – gleiches Spiel wie vorher. Die anwesenden Kameraden haben aber dann begonnen, die überfluteten Anwesen mit Stegen anzubinden, so dass man trockenen Fußes hingelangen konnte. Außerdem wurden einige Eingänge und Kellerfenster mit Sandsäcken abgedichtet und es wurden die ersten Tauchpumpen an die Betroffenen verteilt.

Kurze Aufklärung zur Lage mit Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Bürgermeister Siegfried Ramsauer
Gegen Mittag kam Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit einem Gefolge der verschiedenen Landwirtschaftsbehörden zu einer Stipvisite vorbei. Er machte sich kurz ein Bild der aktuellen Lage (welche zu diesem Zeitpunkt ja noch relativ harmlos war) und besichtigte einen landwirtschaftlichen Betrieb, der mit seinen Milchkühen und Kälbern direkt vom Hochwasser bedroht war.
Am Abend spitzte sich die Lage weiter zu, so dass per SMS alle Feuerwehrmitglieder aufgefordert wurden, Pumpen im Feuerwehrgerätehaus vorbeizubringen. Die Unterstützung war überwältigend, so dass die Pumpen wieder an die verschiedenen Betroffenen ausgeteilt werden konnten. Auch die ersten 10 Paletten Sandsäcke wurden bis dahin schon verbaut. Auch Wathosen waren inzwischen unerläßlich und wurden von Mitbürgern im Gerätehaus vorbeigebracht, da eine Beschaffung am Abend nicht mehr möglich war.
Kurz vor Mitternacht wurde zusammen mit dem Amtstierarzt entschieden, dass die Rinder nicht mehr aus den Ställen gebracht werden können, da dies wegen der fortgeschrittenen Überflutung zu gefährlich für Mensch und Tier wäre. Daher musste nun das Hauptaugenmerk auf das Trockenhalten der Ställe gelegt werden. Auch das THW Deggendorf brachte dann in der Nacht Gerätschaften wie Stromaggregate und Tauchpumpen vorbei.
Am Montag, 3. Juni waren über 40 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz. Die ganze Nacht wurde durchgearbeitet und einige Kameraden waren bereits seit mehr als 16 Stunden im Einsatz, so dass die ersten Ablöseprobleme entstanden.
- Hier ist üblicherweise noch alles trockener Acker
- Die Donau ist üblicherweise noch fast 100 m hinter dem Masten, den man in der Ferne sieht
- Auch am Kirchenberg stand schon das Wasser
- Gegen Mittag erreichte die Donau bereits das Dorf
- Der Wurzelstock musste dann wieder weiter zurück ins Dorf gezogen werden, um nicht weggeschwemmt zu werden
- Die Prominenz auf dem Weg zur Donau
- Hochwasser-Erinnerungsfoto mit Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Heinrich Niedermaier, Leiter des Landwirtschaftsamtes Deggendorf
- Insbesondere für das betroffene landwirtschaftliche Anwesen interessierte sich Landwirtschaftsminister Hermann Brunner
- Die Straße ist überflutet
- Die Straße wurde später dann mit den Booten befahren
- Die Donau hat das Dorf erreicht
- Auch die ersten Garagen standen unter Wasser
- Obstgärten unter Wasser
- Das ganze Wasser gehört hier eigentlich nicht hin
- Der alternative Zugangsweg zum Anwesen mit den Rindern wird langsam überflutet
- Statt einem Auto steht schon die Zille im Hof
- Wasser bis zu den Stallungen
- Steffen hat noch ein Kätzchen gerettet