Alarmierung und Kommunikation

Alarmierung

Wie in vielen ländlichen Gegend üblich wird auch bei der FFW Stephansposching hauptsächlich per Sirene alarmiert. Es gibt 8 Fernmeldeempfänger (FME, “Piepser”), jedoch werden diese nicht in einer separaten Schleife ausgelöst, sondern dienen dazu, einige Kameraden zu alarmieren, die auch tagsüber erreichbar sind, sich jedoch außerhalb des Hörbereiches der Sirene aufhalten. Da das Dorfgebiet ziemlich langezogen ist und auch Ortssprengel zu unserem Einzugsbereich gehören, ist die Sirene leider für einen großen Teil unserer Aktiven nur schlecht hörbar. Bei entsprechender Witterung kommen dann auch noch oft Fehl-Ausrückungen dazu, die durch den durch den Wind herangetragenen Sirenenklang anderer Wehren (teilweise auf der anderen Seite der Donau) ausgelöst wurden.

Um die Alarmierungssicherheit zu erhöhen, wurde 2008 die Handyalarmierung als zusätzliches Medium eingeführt. Dabei werden von einem externen Anbieter die ausgesendeten 5-Ton-Folgen bei der Sirenenalarmierung ausgewertet und dann entsprechende SMS an die eingetragenenen aktiven Mitglieder versandt. Die Erfahrung der letzten 2 Jahre zeigt, dass die SMS typischerweise während des 2. Sirenenzyklus (also ziemlich schnell) erfolgt.

Seit der Einführung der Integrierten Leitstelle (ILS), die in Straubing den Dienst für die Landkreise Deggendorf, Straubing und Regen versieht, gibt es im Rahmen der Alarmierung nun auch noch ein Alarmfax. Bei der Alarmierung verschickt die ILS ein Fax an die alarmierten Feuerwehren mit Faxgerät, auf dem wichtige Einsatzinformationen (Art, Ort, alarmierte Einheiten) aufgeführt sind. Beim oder kurz nach Eintreffen im Feuerwehrgerätehaus kann daher im Alarmfall schnell ein Überblick über den zu erwartenden Einsatz gewonnen werden, ohne vorher die Leitstelle anfunken zu müssen. Dies spart insbesondere bei viel Funkverkehr wertvolle Zeit.

Einsatzstellenkommunikation

Im Rahmen der ILS ist auch noch das Funkmeldesystem (FMS) zu erwähnen. Diese Erweiterung der Fahrzeugfunkgeräte ermöglichen es, der Leitstelle durch einfaches Drücken einer Taste den aktuellen Status (Im Feuerwehrgerätehaus, Einsatz übernommen, Einsatzstelle an, …) ohne notwendiges Funkgespräch zu übermitteln. Trotzdem können auch durch “normale” Funkgespräche mit der Leitstelle die entsprechenden Informationen übermittelt werden. Die parallele Information “Einheit XY rückt aus” über FMS und Funk hilft einerseits der Leitstelle, den Status automatisch zu übernehmen, andererseits dem entsprechenden Einsatzleiter einen Überblick über die anfahrenden Einheiten zu erhalten.

Am Einsatzort erfolgt die Kommunikation üblicherweise über 2m-BOS-Band. Hierfür stehen der FFW Stephansposching 5 Motorola GP360, sowie 4 alte FuG10b zur Verfügung. Die Anschaffung eines 4m-Handfunkgerätes für den Kommandanten/Gruppenführer des LF8/6 ist geplant.

Kommunikation außerhalb des Einsatzes

Jedoch nicht nur im Einsatzfall, also im Rahmen der aktiven Wehr, spielt Kommunikation eine große Rolle. Bei der großen Anzahl von Übungen, Veranstaltungen, Versammlungen für die aktiven Wehrmitgliedern ist es notwendig geworden, von der ursprünglichen Praxis der Einladung zu den entsprechenden Veranstaltungen abzuweichen. Während früher meist Papier-Einladungen verteilt werden mussten, wird heutzutage in den allermeisten Fällen per EMail und SMS eingeladen. Damit können zumindest in der aktiven Wehr fast alle notwendigen Mitglieder erreicht werden. Jedoch auch für die Einladung bzw. Erinnerung zu Veranstaltungen wie Florianifest, Christbaumversteigerung oder Jahreshauptversammlung ergibt sich eine gute Basis von Nutzern moderner Medien.

Momentane Mitglieder, die über EMail oder SMS eingeladen werden können (Stand Dez. 2010):