Hochwasser 2013 – Sonntag, 02. Juni

Um 11 Uhr war der Fähranlegeplatz bereits überflutet.

Um 11 Uhr war der Fähranlegeplatz bereits überflutet.

Am Sonntag, 2. Juni war bereits klar, dass der Pegel der Donau die Dammkrone des Sommerdeiches überschreiten würde. Daher wurde bereits ab 6 Uhr morgens bei den üblicherweise betroffenen Anwesen im Forellenweg und der Lindenstraße mit den Ausräumarbeiten begonnen. Bis ca. 13 Uhr waren die “üblichen” Maßnahmen wie z. B. Wegräumen von größeren Gegenständen im Außenbereich oder Hochstellen von elektrischen Geräten, Rasenmähern usw. in den Garagen und Geräteschuppen abgeschlossen. Da dieses Gebiet alle paar Jahre von Hochwassern betroffen ist, sind die Anwohner auch auf die notwendigen Aktivitäten vorbereitet. Welches Ausmaß dieses Hochwasser 2013 haben würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.

Ab 11 Uhr wurde das Feuerwehrgerätehaus als Stabsstelle permanent besetzt.

Um 13 Uhr fand die erste Kommandantenbesprechung des Kreisbrandmeisterbereiches in Plattling statt. Hierbei informierte Kreisbrandmeister Erwin Wurzer über die Berechnungen des Wasserwirtschaftsamtes und die Planungen des Landkreises. Außerdem wurde der Status in den jeweiligen Schutzbereichen abgefragt und die Dammwachen bzw. weiteren Maßnahmen wurden besprochen.

Bis 16 Uhr war der Sommerdeich noch nicht überspült und die Dammbegehung zeigte keinerlei Besonderheiten. Die Kreisstraße zur Donaufähre war bereits vom Kreisbauhof abgesperrt worden.

Der Baum blockierte die Zufahrt zur Donau

Der Baum blockierte die Zufahrt zur Donau

Kurz darauf wurde die Feuerwehr informiert, dass am Kirchenberg ein Baum auf die Straße gefallen war. Die am Hang der Kirche stehende Weide konnte sich in dem durch den langen Regen aufgeweichten Boden nicht mehr halten und kippte samt der Wurzel um. Die Feuerwehr beseitigte dann den Baum, da dadurch die Zufahrt zur Donau und auch zu einigen Anwesen versperrt war.

Bis zum Abend waren alle notwendigen Maßnahmen abgeschlossen und eine Liste von Feuerwehrangehörigen, die die nächsten Tage zur Verfügung stehen würden, wurde erstellt. Über Nacht wurde die ständige Besetzung des Feuerwehrgerätehauses nochmal ausgesetzt. Am 2. Juni waren ca. 20 Kameraden im Hochwassereinsatz.

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